Netzwerktreffen zum präventiven Kinderschutz in Erkrath

Beim Netzwerktreffen in Erkrath stand ein gemeinsames Ziel im Mittelpunkt: der Schutz von Kindern und Jugendlichen durch gelingende Prävention und gute Zusammenarbeit. Rund 80 Fachkräfte aus Jugendämtern, Schulen, Beratungsstellen, Polizei, Feuerwehr und sozialen Trägern kamen zusammen, um sich über ihre Angebote auszutauschen, neue Impulse zu sammeln und konkrete Anknüpfungspunkte für Kooperationen zu finden.

Kinderschutz braucht starke Partner*innen

Das Thema Kinderschutz bewegt viele und war entsprechend vielseitig vertreten. Neben kurzen Einblicken in die Arbeit der verschiedenen Organisationen gab es eine fachliche Vorstellung des polizeilichen Präventionsprogramms „Kurve kriegen“, das junge Menschen frühzeitig auf ihrem Lebensweg stabilisieren und Kriminalität vorbeugen soll. Die Präsentation stieß auf großes Interesse und zeigte, wie wichtig ein frühzeitiges, koordiniertes Vorgehen ist.

interaktiv stellt Verselbstständigungsangebote vor

Auch interaktiv war mit dem Fachbereich Soziales und einem eigenen Stand vertreten. Sofie Zuck-Daickin, interaktiv-Mitarbeiterin in der internationalen Wohngruppe in Velbert, und Eileen Reimer, stellvertretende Koordination im Bereich ambulante Hilfen und Verselbstständigung, gaben Einblicke in ein zentrales Angebot: die pädagogisch begleitete Verselbstständigung junger Menschen ab 18 Jahren.

Das Konzept basiert auf Einzelappartements, die jungen Erwachsenen ein geschütztes, aber eigenverantwortliches Leben ermöglichen. Ziel ist es, die Bewohner*innen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit zu begleiten – mit praktischer Unterstützung im Alltag, individueller Förderung und einem klaren Fokus auf gesellschaftliche Teilhabe.

Individuelle Perspektiven für junge Erwachsene

Im persönlichen Gespräch erfuhren viele Gäste erstmals von diesem speziellen Wohnangebot und zeigten sich interessiert an den vielfältigen Möglichkeiten, die interaktiv jungen Menschen in schwierigen Lebenssituationen bietet. Auch konkrete Kooperationsideen wurden angestoßen – etwa mit Fachstellen oder anderen Trägern, die mit ähnlichen Zielgruppen arbeiten.

Praxisnahe Prävention und gemeinsamer Austausch

Neben interaktiv stellten zahlreiche weitere Organisationen ihre Projekte vor – darunter auch die Fachstelle Gewaltprävention, die nicht nur über ihre Arbeit informierte, sondern die Teilnehmenden in eine praktische Übung einband: Was ist Gewalt – und was nicht? Einfache Fragen mit oft komplexen Antworten, die den Austausch vertieften und neue Denkanstöße lieferten.

Abgerundet wurde das Netzwerktreffen durch eine Infophase mit Stehcafé und Raum für Gespräche, die von allen Beteiligten intensiv genutzt wurde. Bei Kaffee und Kuchen entstanden viele spannende Dialoge – fachlich und persönlich.

Fazit: Gemeinsam mehr erreichen

Das Netzwerktreffen war für interaktiv eine wertvolle Gelegenheit, die eigenen Angebote vorzustellen und neue Partnerschaften zu initiieren. Der offene Austausch, die praxisnahen Inhalte und die Vielfalt an Fachkräften machten das Treffen zu einem gelungenen Format, das Lust auf mehr Zusammenarbeit macht.

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