In mehr als 20 Jahren vom gemeinnützigen Sportverein zu einem ganzheitlichen Problemlöser im sozialen Sektor

Der Verein Interaktiv wurde 1998 von Studienfreunden um den heutigen Geschäftsführer Rolf Schlierkamp, Elke Schlierkamp, Andreas Stache und Dietmar Witzke mit dem Ziel gegründet, preisgünstige Sportreisen für Kinder und Jugendliche anzubieten. Es folgten schon bald Trainingslager in den Sportarten Handball, Judo und Tischtennis. Über die Jahre entwickelte sich eine immer engere Zusammenarbeit mit Vereinen und Schulen, aus der im Jahr 2001 die Gründung des Sportförderprojektes Handball in Langenfeld erfolgte. „Wenn man bedenkt, wie das Ganze angefangen hat und wo wir heute sind, können wir sehr stolz auf interaktiv und seine Geschichte sein“, erklärt Bastian Schlierkamp, neben seinem Vater Rolf der zweite Geschäftsführer.

Zwei große Erfolgsfaktoren

Und Elke Schlierkamp ergänzt: „Dass interaktiv sich so gut entwickelt, basiert vorwiegend auf zwei Faktoren. Einerseits auf den motivierten Mitarbeitern, die im Rahmen ihrer Tätigkeiten eine sehr praxisorientierte Vorbereitung auf ihren Beruf sehen und sich im Rahmen der Fortbildungsakademie mittlerweile für ihre Herausforderungen weiter schulen lassen.“ Daneben seien auch die Geschäftsleitung sowie das Team drumherum ganz entscheidend. „Mittlerweile verfügt dort jeder über einen großen Schatz an Erfahrungen sowie ein dichtes Netzwerk im Bereich Bildung und Erziehung für eine ganzheitliche Betreuung von Kindern und Jugendlichen.“

SG Ratingen als enger Partnerverein

Inzwischen bietet interaktiv nach Absprache mit zahlreichen Schulen an praktisch jedem Wochentag Handball-Projekte an. Zahlreiche Spieler des Handball-Regionalligisten und engen Partnervereins SG Ratingen sind mittlerweile bei interaktiv engagiert, dienen als perfekte Vorbilder für den Nachwuchs und gelten als weiterer Faktor dafür, dass aus dem immer weiter gewachsenen interaktiv-Team eine verschworene Familie geworden ist.

Mehr als 400 Mitarbeiter

In den folgenden Jahren wurden zunächst über die Programme „13+“ und „Silentium“ die Hausaufgaben betreut, das Mittagessen beaufsichtigt und verschiedene AGs durchgeführt. Durch den weiteren Ausbau des Ganztags in NRW wurden immer mehr Schulen mit einbezogen, um berufstätige Eltern zu entlasten. In diesem Rahmen wurde expandiert. Und wie! Mittlerweile nutzen rund 5.000 Schülerinnen und Schüler im Großraum Düsseldorf die Angebote der Gesellschaft aus Ratingen. Im Fiskaljahr 2018 beschäftigte interaktiv mehr als 400 Mitarbeiter – 100 pädagogische Fachkräfte sind sozialversicherungspflichtig angestellt sowie rund 300 Freiberufler eingebunden. Dazu konnte sich interaktiv über eine starke Weiterempfehlungsrate freuen.

Angebot immer facettenreicher

Dieser gute Ruf, der wiederum eine logische Folge des qualitativ hochwertigen Angebotes ist, half dabei, weitere neue Standorte hinzugewinnen. Analog dazu arbeiten die interaktiv-Verantwortlichen stets mit Hochdruck daran, das pädagogische Angebot immer facettenreicher zu erweitern. „interaktiv ist und bleibt ein kleines, stabiles Wunder, welches häufig Menschen zur Seite steht, die noch nicht komplett auf eigenen Beinen stehen können. Dies ist gerade in so wechselhaften Zeiten eine wichtige wie verantwortungsvolle Aufgabe“, sagt Stache. Dieser „sichere Hafen“ sei zugleich eine Spielwiese für kreative Köpfe eines tollen Teams. „Nicht zuletzt deshalb freue ich mich und bin auch gespannt auf die nächsten Jahre.“

Weiteres Wachstum als ein Ziel

Laut Bastian Schlierkamp bleibe in diesen weiterhin das Ziel, jungen Leuten eine qualitativ hochwertige Möglichkeit zu bieten, ihren Schulalltag und ihre Freizeit zu gestalten. „Wir wollen weiter wachsen. Wer in Bewegung bleibt, kann nicht vom Markt verschwinden. Darüber hinaus wollen wir die Marke interaktiv weiter stärken und gemeinsam mit unseren Partnern Entwicklungsprozesse innerhalb der Bildungslandschaft anstoßen“, erklärt er und ergänzt: „Seit 2017 arbeiten wir außerdem im Bereich der Jugendhilfe und unterstützen Familien vor Ort. 2018 wurde dann stationär eine eigene Wohngruppe, für sechs- bis dreizehnjährige Jungen und Mädchen eingerichtet.“ Künftig sollen analog dazu „Trainingswohnungen“ in Heiligenhaus und Ratingen eröffnet werden. „Zudem würden wir gerne künftig auch mit Kindergärten zusammen arbeiten. Auch da befinden wir uns in aussichtsreichen Gesprächen“, verrät Schlierkamp, der über den verhältnismäßig jungen Sozial-Bereich sagt: „Auch dieser hat sich extrem positiv entwickelt und ist gewachsen.“

Immer weiter professionalisieren

Gleiches gelte im Übrigen auch für die Struktur innerhalb der Geschäftsstelle und mit Blick auf die Fortbildungsakademie. „In diesem Bereich wollen wir uns ebenfalls weiter professionalisieren und die Fortbildungsveranstaltungen werden seit einiger Zeit bei unserem Partner, dem Mercure Hotel, ausgerichtet und kommen super an – intern wie extern“, erklärt der Geschäftsführer.

Ein weiteres Fernziel ist ein eigener Bildungscampus. Für diesen laufen im Hintergrund die Arbeiten bereits auf Hochtouren. „Das wäre noch mal ein weiterer richtiger Meilenstein für uns. Es wäre toll, wenn wir das einmal hinbekommen“, sagt Schlierkamp.

WEITERE
BEITRÄGE