(MN) Der 13. Jugendhilfetag, der am Samstag, den 21.10.2023 in der Gesamtschule Heiligenhaus stattfand, war auch in diesem Jahr wieder ein bedeutendes Ereignis für Pädagogen und Fachkräfte im Jugendhilfebereich. interaktiv . Perspektiven-Mitarbeiterin Patricia, war vor Ort, um sich mit Referenten und Unterstützern aus verschiedenen Jugendhilfeorganisationen auszutauschen und um wertvolle Einblicke in ein hochaktuelles Thema zu erlangen.
In diesem Jahr stand die Veranstaltung ganz im Zeichen der Entstehung von gewaltbereitem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen sowie deren angemessener Umgang damit. Die Veranstaltung bot die Möglichkeit, sich intensiv mit Fragen auseinanderzusetzen, die für die Arbeit im Jugendhilfebereich von entscheidender Bedeutung sind: Wie entsteht gewaltbereites Verhalten? Welche Faktoren und Risiken begünstigen diese Verhaltensweisen bei jungen Menschen? Und vor allem, wie können Fachkräfte in der Jugendhilfe angemessen auf Gewalt unter Kindern und Jugendlichen reagieren?
Die Eröffnung des Jugendhilfetags wurde von Frau Legut, der Dezernentin für Jugend, Soziales und Kultur in Heiligenhaus, durchgeführt. Dies unterstrich die Relevanz des Themas auf kommunaler Ebene und verdeutlichte das Engagement der Stadt, die Jugendhilfe in der Region zu unterstützen.
Die Fachvorträge trugen wesentlich zum Erfolg der Veranstaltung bei. Einer der renommierten Referenten war PD Dr. med. PD Dr. phil. Volker Reissner, der über dissoziale Verhaltensstörungen im Kindesalter sprach. Sein Beitrag bot einen tiefen Einblick in die psychologischen Aspekte und Hintergründe dieses Verhaltens.
Ein weiterer Höhepunkt war der Vortrag von Franco Clemens zum Thema Jugendkulturen, der verdeutlichte, wie sich verschiedene Einflüsse auf das Verhalten und die Einstellungen junger Menschen auswirken.
Besonders bemerkenswert war auch der Beitrag von Frau Karin Peglau, die die Opferschutz-Arbeit des Vereins „Weißer Ring e.V.“ präsentierte. Dieser Verein setzt sich intensiv für die Unterstützung von Opfern von Gewaltverbrechen ein und betont die Bedeutung präventiver Maßnahmen, die bereits bei Kindern und Jugendlichen ansetzen.
Ein bedeutendes Diskussionsthema während der Tagung war die Zunahme der Gewaltbereitschaft unter Kindern und Jugendlichen und ihr potenzieller Zusammenhang mit medialer Berichterstattung. Dabei wurde debattiert, ob die richtigen Anlaufstellen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie zu finden sind oder ob eher pädagogische Maßnahmen notwendig sind.
Der 13. Jugendhilfetag in Heiligenhaus war eine wertvolle Gelegenheit für Fachkräfte, ihr Wissen zu erweitern und Perspektiven im Umgang mit gewaltbereitem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Die Veranstaltung verdeutlichte erneut die Bedeutung der Jugendhilfe und ihrer Akteure bei der Förderung einer gesunden Entwicklung und Sicherheit junger Menschen.