Erkrather Grundschüler und Gymnasiasten zeigen eine gemeinsame Aufführung von „Das fliegende Klassenzimmer“.
Erkrath. Noch zehn Minuten bleiben, bis sich der Vorhang öffnet und Simon Velten (9) alias Matthias Selbmann ins Rampenlicht der Bühne treten wird. 25 Kinder des Gymnasiums am Neandertal und der Gemeinschafts-Grundschule Erkrath feiern mit ihrem „fliegenden Klassenzimmer“ Premiere in der Stadthalle.
Noch ein letztes Mal geht Simon seinen Text durch, rückt die braune Perücke auf seinem Kopf zurecht und atmet tief durch: „Ich bin sowas von aufgeregt, das kann man gar nicht beschreiben.“ Länger als ein Jahr haben er und die andern Kinder sich auf diesen Abend vorbereitet. „Das war zwar ganz schön viel Arbeit, hat aber auch unheimlich viel Spaß gemacht“, sagt Julia Stephan (11), die die Rolle der Stadtschülerin Egerland spielt. Damit gehört sie zu den Bösen: „Das ist ganz besonders aufregend“, sagt sie.
Im Stück kämpft ihre Bande gegen die Schüler eines Internats. Wenn gerade mal wieder einer der Bandenkämpfe ausgetragen wird, sind alle Schauspieler gefordert: „Dann müssen wir alle mitjubeln“, sagt Julia.
Das alles hat Lehramtsanwärterin Claudia Nieswandt intensiv mit den Kindern geprobt: einmal in der Woche — zwischen Hausaufgaben und Schulstress. Das Theaterstück ist dabei nah am gleichnamigen Film entstanden. „Um einen besseren Bezug zur Geschichte herzustellen, sind wir außerdem alle zusammen nach Bamberg gefahren“, sagt Nieswandt. Denn dort wurde der Film gedreht.
„Die Proben waren stets ein Wechselspiel der Gefühle“, sagt Nieswandt: „Während die Generalprobe gestern katastrophal war und nichts wirklich geklappt hat, war heute alles wunderbar.“
Quelle: https://www.wz.de/nrw/kreis-mettmann/erkrath/schueler-spielen-kaestners-das-fliegende-klassenzimmer_aid-29605409