Ob auf dem Handballfeld oder bei interaktiv: 
 Funke ist ein Mann der Tat

Er ist Kapitän des Handball-Regionalligisten SG Ratingen und Leiter des Fachbereichs Soziales bei der interaktiv gGmbH – keine Frage, Kai Funke ist jemand, der sich nicht vor Verantwortung drückt. Im Gegenteil. „Stimmt. Ich freue mich, wenn ich unterstützen und Dinge bewegen kann“, sagt der bald 29 Jahre alte Wahl-Düsseldorfer, der seit Juli 2017 für die Gesellschaft aus Ratingen aktiv ist.
Die Verbindung zu interaktiv erfolgte – wie soll es anders sein – über den Handball.

„Ich habe damals nach meiner Station in Homberg eine neue sportliche Herausforderung gesucht und bin über einen Freund mit Bastian Schlierkamp (Geschäftsführer der SG Ratingen und von interaktiv, Anm. d. Red.) in Kontakt gekommen“, berichtet Funke. Das Duo habe gleich gemerkt dass es auf einer Wellenlänge liegt. „Und weil ich gelernter Sozialpädagoge bin, kamen wir auch sehr schnell auf interaktiv. Ich fand es schon damals sehr spannend, was dort geleistet und aufgebaut wurde“, erinnert sich der gebürtige Hagener, der mit seiner Freundin seit einigen Jahren in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt lebt.

Große Chance gesehen

Damals sei ein erster Versuch, bei interaktiv neben den Bereichen Schule und Sport noch einen Bereich der ambulanten Jugendhilfe zu implementieren, gerade gescheitert. „Dieses Projekt habe ich als große Chance gesehen. Und den zweiten Anlauf habe ich dann gleich gemeinsam mit Steffi Arrondeau unternommen“, erinnert sich Funke, der sich heute noch freut, dass dieser Versuch rückblickend sehr erfolgreich war. „Wir haben damals gemeinsam ein Konzept erarbeitet, Schritt für Schritt umgesetzt und ausgeweitet. Wir konnten gleich von Anfang an Kooperationen mit vielen Jugendämtern schließen. Und die Vision ist so sehr schnell zu einem eigenen Fachbereich samt Unterabteilung gewachsen. Bis heute wachsen wir weiter stetig“, erklärt Funke, der sich darüber spürbar freut: „Das ist nicht nur aufgrund der wichtigen Aufgabe toll, sondern auch weil es ein Beleg sowie eine Belohnung für unsere Arbeit ist.“

Gesucht und gefunden

Dabei scheinen sich in Funke und Arrondeau für die Fachbereichsleitung gesucht und gefunden zu haben. „Steffi hat den wirtschaftlich-wissenschaftlichen Background, wir ergänzen uns also sehr gut“, findet der 28-Jährige, der als Ansprechpartner für Mitarbeiter, Jugendämter, Zuständiger für die pädagogische Arbeit und die Entwicklung sowie für das Personal- und Rechnungswesen operativ unterwegs ist. „Unser junger Bereich ist sehr innovativ und kann auf eine starke Entwicklung zurückblicken“, findet Funke. Mittlerweile sind 30 Mitarbeiter für den Fachbereich an Schulen sowie in der ambulanten und stationären Jugendhilfe im Einsatz. Besonderes Highlight war die Eröffnung der stationären Wohngruppe an der Oststraße 31 in Velbert im Herbst des vergangenen Jahres.

Höhepunkte gab es in der laufenden Spielzeit für Funke zwar auch handballerisch bei der SG Ratingen. Allerdings blieb auch das eine oder andere Tief nicht aus – ein Umstand, der letztlich während der Winterpause zu einem Trainerwechsel führte. „Natürlich ist die Hinrunde nicht ganz nach unserem Geschmack verlaufen. Aber wir haben mit einem Platz in der Spitzengruppe noch alle Möglichkeiten, den Aufstieg zu schaffen. Dafür müssen wir aber sicher alle zulegen. Den Trainerwechsel haben wir aber insgesamt ganz gut gemeistert“, stellt der Kreisläufer klar. Für ihn habe es „bei der handballverrückten Familie, die ich habe“, praktisch gar keine andere Gelegenheit gegeben, als sich ebenfalls dem Handballsport zu verschreiben. „Meine drei Schwestern spielen Handball, meine Eltern und weitere Verwandte sind oder waren ebenfalls in diesem tollen Sport zu Hause, da war klar, wohin meine sportliche Reise geht“, erklärt Funke mit einem Schmunzeln.

Kombination klappt bestens

Für den SG-Kapitän klappt die Kombination von Hobby, also Handball und Beruf, also interaktiv, bestens. „Das ergänzt sich sehr gut und zeitlich habe ich auch keine Probleme. Zudem gibt es die Möglichkeit, Freunde und Bekannte aus dem Handball wie beispielsweise vor einigen Monaten Thomas Bahn bei interaktiv einzubinden. Andererseits versuche ich aber auch, die interaktiv-Mitarbeiter in die Halle zur SG zu holen“, sagt Funke, auf den nicht nur in sportlicher und beruflicher Hinsicht ein spannendes Jahr 2019 wartet. „Meine Freundin und ich werden in diesem Jahr noch heiraten“, verrät er und strahlt.
Bleibt da überhaupt noch Zeit für weitere Hobbys? „Zugegeben, nicht allzu viel. Aber eines habe ich dann doch“, sagt Funke und grinst: „Ich mache vier Mal in der Woche Powerlifting, also einen Kraft-Dreikampf bestehend aus Kniebeugen, Kreuzheben und Bankdrücken.“ Das passt: Funke geht Herausforderungen gerne an und drückt sich eben auch nicht vor schwierigen Aufgaben.

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