Am 30. Juli 2024 besuchten die interaktiv-Mitarbeitenden Wolfgang Ladwig und Rolf Schlierkamp die Schulverwaltungsämter in Aurich und Norden. Ziel war es, den aktuellen Stand der Ganztagsbetreuung zu diskutieren. Beide Städte bereiten sich auf die gesetzliche Garantie eines Ganztagsbetreuungsplatzes ab 2026 vor, haben aber unterschiedliche lokale Gegebenheiten und Finanzierungsmodelle. Trotz fehlender rechtlicher Vorgaben ist interaktiv zuversichtlich, wertvolle Unterstützung bieten zu können.
Den Auftakt des Austauschs machte Aurich. Die interaktiv-Mitarbeitenden wurden von Frau Weber, der Leiterin des Schulverwaltungsamtes, empfangen. Herr van Prüssing vom Landkreis konnte urlaubsbedingt nicht teilnehmen. Im 1,5-stündigen Treffen wurde die Vorbereitung der Städte auf die Ganztagsbetreuung und die Einschätzung der Situation ab 2026 besprochen. Zudem konnte interaktiv seine Kompetenz und Erfahrung hervorheben. Frau Weber erklärte, dass Aurich der Situation gelassen entgegensieht, da es noch keine rechtlichen Vorgaben des Landes Niedersachsen gibt. Eine Besonderheit in Aurich ist, dass der Ganztag auch über vorhandene Horte geregelt werden kann, was jedoch kontrovers diskutiert wird.
Eine Herausforderung stellt die unterschiedliche Finanzierung des Ganztags an Grundschulen dar. In Niedersachsen ist der Ganztag für die Eltern kostenfrei und die Städte müssen keinen Eigenanteil zahlen. Die Finanzierung liegt daher deutlich unter der in NRW. Unter den aktuellen Voraussetzungen kann interaktiv kein Träger werden. Frau Weber, die bereits vor einigen Monaten der Vorstellung von interaktiv im Kreis der Grundschulleitungen beiwohnte, versprach, interaktiv auf eine der nächsten Sitzungen im Kreis der Grundschulleitungen und des Landesschulamtes einzuladen.
Der zweite Termin fand in Norden statt. Dort wurden die interaktiv-Mitarbeitenden von Herrn de Vries, dem Leiter des Schulverwaltungsamtes, und seiner Stellvertreterin Frau Kutscher empfangen. Anders als in Aurich verfügt Norden nur über wenige Hortplätze und muss den Ganztag in den Schulen organisieren. Auch hier herrscht eine gewisse Gelassenheit, da man sich ohne konkrete rechtliche Vorgaben nicht auf den Weg machen möchte.
Am Ende des knapp zweistündigen Gesprächs bedankte sich Herr de Vries für die Vorstellung von interaktiv und betonte, dass die Kompetenz des Unternehmens erkennbar sei, da viele angesprochene Gedanken und Szenarien mit seinen eigenen Überlegungen übereinstimmten. Eine Zusammenarbeit mit interaktiv könnte der Stadt ermöglichen, von bereits erprobten Konzepten zu profitieren.
Fazit: Geduld und Chancen
Derzeit besteht in beiden Städten für interaktiv kein unmittelbarer Handlungsbedarf. Da jedoch fast alle Grundschulen keinen festen Träger haben, könnten sich bei geänderten rechtlichen Rahmenbedingungen rasch neue Möglichkeiten ergeben. Diese Besuche zeigen, dass interaktiv auf einem guten Weg ist, wichtige Kontakte zu knüpfen und seine Expertise im Bereich Ganztagsbetreuung zu präsentieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rechtlichen Rahmenbedingungen entwickeln und welche Chancen sich daraus ergeben werden.
interaktiv . Perspektiven bedankt sich herzlich bei allen Beteiligten für den informativen und freundlichen Austausch.