7.12.2005-WZ-Langenfeld: Die Perle der Sportstätten glänzt

Die neue Dreifach-Sporthalle Hinter den Gärten wurde zur Einweihung gleich mit sportlichem Leben erfüllt.

Langenfeld. Der erste Eindruck beim Betreten der neuen Sporthalle Hinter den Gärten ist überwältigend allein von der Größe und der farblichen Gestaltung her. Der Boden und die rechteckigen Platten an den Seiten bis unter die Fenster sind in der warmen Farbe Terrakotta gehalten, die Spielfelder für die einzelnen Sportarten wirkungsvoll durch verschiedene Farben abgegrenzt.

Die Tore oder die Aufhängung für die Basketballkörbe können in Richtung Decke gezogen werden, die Sprossenwände für den Turnunterricht sind in den Seiten versenkbar, was den Eindruck von Weiträumigkeit verstärkt.

Das Staunen über dieses Meisterwerk der Architektin Christiana Schwarz vom städtischen Gebäudemanagement und das einhellige Lob dafür hätten bei der Übergabe am Dienstagnachmittag nicht größer sein können. „Es ist ein großer und schöner Tag, diese Halle einweihen zu können.Eine tolle Sache wurde hier auf den Weg gebracht“, schwärmte Rolf Schlierkamp, Leiter der Felix-Metzmacher-Hauptschule, die davon ebenso profitiert wie die Gutenberg-Realschule. Für mehr als 1000 Schüler dieser beiden Schulen hat die jahrzehntelange „Wanderschaft“ in weit entfernte Hallen ihr Ende gefunden.

Schlierkamp erinnerte daran, dass Metzmacher-Schüler, die chronologisch vom Bau berichteten, 1999 den Anstoß gegeben hatten. Er dankte der Politik und der Verwaltung, dass diese Idee aufgegriffen und in einer Weise verwirklicht wurde, von der niemand zu träumen gewagt hätte.

Und der erfahrene Pädagoge schlug den Bogen zu Bildern der Zerstörung in Frankreich durch Kinder und Jugendliche, die keine Lebensperspektive haben. „Bei uns in Langenfeld sind noch Dinge möglich, die anderswo undenkbar sind.“

Der Bürgermeister übergab mit einer kurzen Ansprache die Halle an die vier Hauptnutzer neben den beiden Schulen die SGL für Volleyball und Handball, und den FCL, der seine ohnehin hervorragende Jugendarbeit im Badminton noch intensivieren kann.

Hinzu kommt schließlich das Handballprojekt der Metzmacherschule, das vom Landesausschuss „Talentsuche und Talentförderung“ in diesem Jahr als Landesprojekt offiziell anerkannt worden ist. Als eine „Perle in der sportlichen Infrastruktur der Stadt“ bezeichnete Magnus Staehler die Halle, die ausschließlich von der Stadt finanziert wurde.

Der Bau wurde unmittelbar danach mit sportlichem Leben erfüllt. Zu erleben waren Szenen aus dem Unterricht der Hauptschule und die Bauchtanzgruppe fand ebenso viel Beifall wie ein Bachsches Rondo, von Mädchen der Gutenberg-Realschule getanzt. Tischtennis-Akrobatik begeisterte das Publikum. Und bevor die Gäste einen Rundgang taten, stellte sich das Handball-Projekt, das vom Breiten- zum Leistungssport führen soll, vor.

WZ vom 07.12.05

Von Lothar Müller

Hinter den Gärten

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